DO Bild Null Toleranz in der Nordstadt!
Nordstadt und kriminelle Strukturen (Clankriminalität)
Die Dortmunder Nordstadt gehört flächenmäßig mit gut 14 km² zu den kleineren Stadtbezirken. Sie ist aber mit fast 60.000 Einwohnerinnen und Einwohnern der bevölkerungsreichste Bereich. Die Nordstadt ist ein lebendiger und bunter Teil der Stadt, in dem auch viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Migrations- und Zuwanderungsgeschichten zuhause sind.

Wo so viele unterschiedliche Menschen auf so engem Raum zusammenleben, da ist die Sicherheit eines der wichtigsten Themen und ein unmittelbarer Gradmesser für die Lebensqualität in diesem Stadtteil. Grund genug für die Polizei Dortmund hier einen Aufgabenschwerpunkt zu setzen.

Seit 2014 ist die Sicherheit der Menschen in der Nordstadt zum behördenstrategischen Schwerpunkt „Sicher Leben in der Nordstadt“ erklärt worden. Unter Beteiligung aller Direktionen bekämpft die Dortmunder Polizei die Kriminalität in diesem lebhaften Stadtteil mit unterschiedlichen Maßnahmenkonzepten. Diese Maßnahmen sind immer auch Teil der Null-Toleranz-Strategie und der „Politik der kleinen Nadelstiche“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums des Inneren zur Bekämpfung krimineller Strukturen, auch aus dem Bereich krimineller Clans.  

Strategisch günstig am Rand der Nordstadt liegt die Polizeiwache Nord. Über 100 Polizeibeamtinnen und – beamte sind hier rund um die Uhr für die Sicherheit der Menschen im Einsatz. Neben dem ebenfalls dort eingerichteten Schwerpunktdienst Nord ist hier auch bereits seit 2016 die Ermittlungskommission Nord untergebracht, die sich umfassend mit der Bekämpfung der Kriminalität in diesem Bereich von Dortmund beschäftigt und dies in enger Kooperation mit der Stadt Dortmund, der Staatsanwaltschaft und vielen weiteren Netzwerkpartnerinnen und -partnern.

Konsequentes Einschreiten, kontinuierliche Einsatzkonzepte und die Kommunikationen mit den Bürgerinnen und Bürgern der Nordstadt sind die wichtigen Eckpfeiler dieses funktionierenden Konzeptes für den behördlichen Schwerpunkt „Sicher Leben in der Nordstadt“.

Die Kriminalitätsentwicklung in diesem so lebendigen Teil Dortmunds zeigt deutlich, dass das polizeiliche Maßnahmenkonzept greift. Vom Höchststand 2014 (17.441 Delikte) sank die Gesamtkriminalität bis 2022 (11.173 Delikte) um insgesamt 35,93%.

Auch bei den Delikten, die in der Öffentlichkeit besonders wahrnehmbar sind und damit das Sicherheitsgefühl der Menschen in der Nordstadt intensiv beeinträchtigen, zeigt sich diese positive Entwicklung.

Im Bereich der Raubdelikte sank die Kriminalität von 2014 (385 Delikte) bis 2022 (231 Delikte) um 40%. Bei der Straßenkriminalität zeigte sich in diesem Zeitraum (2014: 4558/2022: 2591) ein Rückgang von über 43%.

Bei den Rauschgiftdelikten verzeichnete das Polizeipräsidium Dortmund für die Nordstadt von 2014 (1159 Taten) bis 2022 (1290 Taten) insgesamt einen Anstieg von 11,3%. Den Höchststand erreichten die Taten im Jahr 2018 mit 1705 Delikten.

Bei den BTM-Delikten handelt es sich bekanntermaßen um sogenannte Kontrolldelikte. Hier ist die Anzahl der registrierten Straftaten unmittelbar auch abhängig von der Kontrolldichte und dem Erfolg der polizeilichen Maßnahmen.

„Neben allen Maßnahmen, die wir planen, konzeptionieren und jeden Tag umsetzen, ist der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern wichtig. Nur im Gespräch bekommen wir Kenntnis von den Dingen, die die Menschen in unserer Stadt belasten. Das wollen und werden wir auch weiterhin tun und zwar überall in unserem Zuständigkeitsbereich. Deshalb meine Bitte: Sprechen Sie uns an und das immer und überall. Kommunikation ist keine Einbahnstraße, in der wir warten, dass die Menschen uns ansprechen. Auch wir werden auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen!“, appelliert Polizeipräsident Gregor Lange und warb unter anderem auch für die Bürgersprechstunde „Ihre Polizei vor Ort – Wir in der Nordstadt!“

Jeden Donnerstag, in der Zeit von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr geht die Polizei im Wachbereich Nord an wechselnden Örtlichkeiten auf die Bürgerinnen und Bürger zu, um mit ihnen über ihre Sorgen und Nöte ins Gespräch zu kommen.

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