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Vorschaubild Nordstadt-Einsatz
Weitere Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung in der Nordstadt
Polizeipräsident für Videobeobachtung in der Münsterstraße
PP Dortmund, Pressestelle

Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu. Zeit, um vorsichtig schon erste Bilanzen zu ziehen und den Blick ins neue Jahr zu richten. So auch für die Polizei, die gerade in Bezug auf ihre Schwerpunktthemen das ganze Jahr über Zahlen und Entwicklungen im Blick hat. So auch für die Kriminalitätslage in der Dortmunder Nordstadt. Die sorgt auch im Dezember beim Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange für einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft.

Denn die unermüdliche und personalintensive Arbeit in diesem Wachbereich trägt weiter Früchte. Zurückgehende Kriminalitätszahlen vor allem in den Deliktsfeldern, die die Bewohnerinnen und Bewohner der Nordstadt besonders verunsichern, sind Lob und Motivation zugleich für die engagierten Beamtinnen und Beamten, die hier tätig sind. Sie alle haben ihren Teil zu dem erneuten Minus von 7,5 Prozent bei der Gesamtzahl der Straftaten im Wachbereich Nord beigetragen. Von 11.913 Straftaten im Zeitraum Januar bis November 2017 ging die Zahl in diesem Jahr im selben Zeitraum auf 11.016 zurück. Dies stellt den niedrigsten Stand seit vier Jahren dar. 2014 wies die Statistik eine Gesamtzahl von 16.270 Straftaten auf - was seitdem einen Rückgang von ca. 32 Prozent bedeutet. Und das bei einer Aufklärungsquote, die 2018 mit 61,3 Prozent sogar über der für den gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund liegt (57,6 Prozent).

Ein Minus steht insbesondere vor der Anzahl der Delikte, die das Sicherheitsgefühl der Menschen empfindlich berühren. So ging die Zahl der Raubüberfälle zum Beispiel um 18,5 Prozent von 146 auf 119 zurück. Diese Zahl konnte in den vergangenen fünf Jahren um fast zwei Drittel reduziert werden (2013: 315). Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche sank in den vergangenen drei Jahren - seit dem Höchststand von 345 im Jahr 2015 - um fast zwei Drittel auf 130 (Januar bis November 2017: 222). Die Zahl der Taschendiebstähle im Zeitraum Januar bis November hat sich seit einem Höchststand in 2015 (794 Taten) um mehr als die Hälfte auf 341 Taten reduziert (2017: 398). Eine Ausnahme bei der Zahlenentwicklung: Im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität verzeichnet die Polizei mit einem Plus von 12,6 Prozent eine Steigerung von 1.429 Taten in 2017 auf 1.609 in 2018. Ein Arbeitszeugnis für die Beamtinnen und Beamten, da es sich um ein Kontrolldelikt handelt. Die Bekämpfung der Drogenszene in der Nordstadt ist einer der täglichen Arbeitsschwerpunkte der Einsatzkräfte.

"Die Zahlen belegen, dass sich die dauerhaft hohe Investition meiner Beamtinnen und Beamten in der Nordstadt immer mehr auszahlt", erklärt Gregor Lange. "Die Kombination aus verstärkten verdeckten und offenen Präsenzmaßnahmen, der Einrichtung einer Ermittlungskommission (EK) Nordstadt in Zusammenarbeit mit speziellen Nordstadt-Staatsanwälten sowie die Ordnungspartnerschaft mit der Stadt Dortmund sind hierbei wichtige Erfolgsfaktoren." Das Ergebnis all dieser Maßnahmen lässt sich auch an weiteren Zahlen ablesen: Zwischen Januar und November hat es 664 Ingewahrsamnahmen und 2.250 Festnahmen gegeben, hinzu kamen 150 Sicherstellungen/Beschlagnahmen von Bargeld mit einem Gesamtbetrag von 139.728 Euro sowie 30 angeordnete Bereichsbetretungsverbote.

Neben dem Blick auf das laufende Jahr richtet Gregor Lange den Blick aber natürlich auch in die Zukunft. "Wir wollen weitere Verbesserungen für die Nordstadt erzielen und auf keinen Fall bei dem Erreichten stehen bleiben", so der Polizeipräsident. "Es stellt sich daher die Frage: Wie kann die Polizei die erfolgreichen Maßnahmen, die sich in der Nordstadt etabliert haben, noch ergänzen? So steht nach der geplanten Reformierung des Polizeigesetzes für NRW auch die Videobeobachtung erneut im Fokus. In Dortmund bereits im Bereich der Brückstraße erfolgreich etabliert, bereitet die Polizei auf der Grundlage des neuen Gesetzes nun eine Erweiterung vor. Als möglicher Standort ist die Münsterstraße im Fokus. "Hier kann die Videobeobachtung eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Präsenzkonzept und weiteres wirksames Mittel im Kampf gegen die - teils organisierte - Kriminalität sein. Zudem wollen wir ein Zeichen setzen - für die Anwohnerinnen und Anwohner der Nordstadt, deren Sicherheits- und Wohlgefühl mir am Herzen liegt."

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