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Statement des Polizeipräsidenten Gregor Lange
Kriminalität in der Nordstadt weiter auf dem Rückzug
Kontinuierlicher Kontrolldruck zeigt Wirkung: Kriminalität in der Nordstadt weiter auf dem Rückzug - personelle Verstärkung für die EK Nordstadt
Polizei Dortmund, Pressestelle

Zahlreiche Schwerpunkteinsätze, eine mehrwöchige strategische Fahndung, die ineinander greifende Arbeit von Streifenteams, zivilen Einsatztrupps, der Ermittlungskommission (EK) "Nordstadt" und speziell für die Nordstadt zuständigen Staatsanwälten. Es sind zahlreiche Maßnahmen der Polizei Dortmund, die im Zuständigkeitsbereich der Wache Nord ineinander greifen. Immer wieder stellen in den vergangenen Jahren die Zahlen der Kriminalitätsstatistik eine Bestätigung für dieses konsequente Handeln dar. Die stetig fallende Anzahl an Straftaten ist gleichzeitig aber auch Motivation, in genau dieser Konsequenz weiter zu agieren.

Ein Blick auf die aktuell vorliegenden Statistiken bestätigt die positive Entwicklung. Mit 6.082 Straftaten insgesamt waren im Zuständigkeitsbereich der Wache Nord in den Monaten Januar bis Juli 2019 920 Straftaten weniger zu verzeichnen als im Vorjahreszeitraum (minus 13 Prozent). Im Vergleich zu 2014 (10.302) bedeuten die Zahlen sogar einen Rückgang von knapp 41 Prozent. Die Aufklärungsquote in den ersten sieben Monaten des Jahres liegt bei 63,83 Prozent im Vergleich zu 60,98 Prozent 2018. Rückgänge sind auch in den Bereichen der Straßenkriminalität (von 1.729 auf 1.217), der Gewaltkriminalität (von 416 auf 366) und beim Taschendiebstahl (von 239 auf 147) zu verzeichnen. Die Zahlen der Straßenkriminalität haben sich damit seit 2015 (Januar bis Juli: 2.803) mehr als halbiert.

Etwa gleichbleibend sind die Zahlen im Bereich Raub (2018: 68, 2019: 69). Allerdings haben sich die Raubstraftaten in der Nordstadt seit ihrem Höchststand in 2015 (Januar bis Juli: 173) inzwischen mehr als halbiert. Steigende Zahlen zeigt die Statistik über Wohnungseinbrüche entgegen dem stadtweiten Trend auf: 96 gab es zwischen Januar und Juli 2019, 69 im Vorjahreszeitraum. Vergleicht man die Statistik aus 2019 aber mit dem Höchststand aus 2015 (Januar bis Juli: 238), hat sie sich sogar mehr als halbiert. Die Betäubungsmittelkriminalität im Wachbereich Nord bewegt sich 2019 (Januar bis Juli: 963) auf einem ungefähr gleichbleibenden Niveau wie 2018 (967).

Polizeipräsident Gregor Lange will mit kontinuierlichem Kontrolldruck weitere Verbesserungen für die Nordstadtbewohner erzielen. "Dazu gehört die aktuelle Verstärkung der EK Nordstadt mit neuem Personal, das das Land uns für die Bekämpfung der Clankriminalität zur Verfügung stellt. Absatzmärkte, Hintergrundstrukturen - es ist unser klares Ziel, all das so aufzuhellen. Dabei nutzen wir jede uns zur Verfügung stehende Manpower dankbar."

Dass die Bündelung der Ermittlungen in der EK Nordstadt und die Zusammenarbeit mit speziellen Nordstadt-Staatsanwälten Ende 2016 eine effektive Maßnahme war, steht für Gregor Lange ohnehin außer Frage. Mit diesem Konzept der engen Zusammenarbeit haben Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund eine Vorreiterrolle in NRW übernommen. Das unterstreicht auch das vorliegende Zahlenwerk zur Arbeit der EK. Bis zum 31. August hat die Ermittlungskommission insgesamt 6.912 Verfahren bearbeitet. Darunter befanden sich unter anderem 3.855 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, 550 Körperverletzungsdelikte, 495 Diebstähle aus Kfz, 549 sonstige Diebstahlsdelikte, 315 Fälle von Gewalt zum Nachteil von Polizeivollzugsbeamten sowie 299 Raubdelikte.

Gegen 152 Personen wurden Haftbefehle erlassen. Zwei Beispiele hierzu: Nach einer gefährlichen Körperverletzung im Bereich des Borsigplatzes, bei der am 19. Juli ein 31-jähriger Mann schwer verletzt worden war, konnte die EK einen Tatverdächtigen ermitteln. Gegen den 30-jährigen Mann wurde ein Untersuchungshaftbefehl erwirkt. Er konnte festgenommen werden. Ebenso wie ein 24-jähriger mutmaßlicher Mittäter. Dieser war am 7. August erneut aufgefallen, als er einen anderen Mann mit einem spitzen Gegenstand verletzte. Auch er wurde festgenommen und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4331809 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4343912

In der Nacht zum 11. Juli nahmen Polizeibeamte im Bereich Borsigstraße eine 38-jährige Frau fest, die im Verdacht stand, einen Raub unter Vorhalten einer Schraubendrehers begangen zu haben. Sie war zuvor bereits wegen ähnlicher Delikte aufgefallen. Auch gegen sie wurde ein Untersuchungshaftbefehl erwirkt.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4320696

"Diese Erfolgsgeschichte wollen wir in der Zukunft - gemeinsam mit den Mitgliedern des Sicherheitsforums, der Staatsanwaltschaft und den dort speziell für die Nordstadt zuständigen Staatsanwälten - weiterführen", erklärt Gregor Lange. Unterstützt wird die Arbeit der EK auch in Zukunft durch die regelmäßigen Schwerpunkteinsätze zur Bekämpfung der Clankriminalität. Davon hat es bis zum 30. Juli in diesem Jahr bereits 110 gegeben. Dabei kam es zu 32 Ingewahrsam- sowie 25 Festnahmen. Zudem resultierten aus den Einsätzen 171 Strafanzeigen und 144 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

"All diese Zahlen unterstreichen vor allem eins: nämlich die Tatsache, dass die Polizei Dortmund mit ihren unterschiedlichen, in der Nordstadt tätigen Kräften weiter mit unverminderter Kraft die kriminellen Strukturen erfolgreich bekämpfen wird. Weil mir genauso wie den Beamtinnen und Beamten vor Ort das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohnern ein wichtiges Anliegen ist."

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