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Diesen Videocontainer setzt die Dortmunder Polizei ein.
Bekämpfung der Kriminalität im Dietrich-Keuning-Park: Polizei startet am Montag mit Videobeobachtung
Lfd. Nr.: 0236

Mit zahlreichen Schwerpunkteinsätzen zeigt die Polizei Dortmund immer wieder Präsenz im Dietrich-Keuning-Park in der nördlichen Innenstadt. Im Kampf gegen die Kriminalität in dem Park setzt Polizeipräsident Gregor Lange nun auf ein weiteres Instrument: die Videobeobachtung. Start der Maßnahme ist am kommenden Montag (6. März). Vorgesehen ist zu diesem Zweck neben vier stationären Kameras der zuletzt an der Kampstraße eingesetzte mobile Videocontainer.
PLZ
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Polizei Dortmund
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Grund für die erneute Verstärkung der Maßnahmen ist der Anstieg der Kriminalität im Dietrich-Keuning-Park - zu diesem Anstieg der Gesamtkriminalität haben vor allem Steigerungen im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität, aber auch der Körperverletzungs- und Raubdelikte beigetragen. Die Gesamtzahl der im Park begangenen Delikte ist im Vergleich zu 2019 (395) um rund 70 Prozent auf 673 gestiegen. Die Zahl der Körperverletzungsdelikte hat sich in diesem Zeitraum von 45 auf 71 erhöht, die der Raubdelikte von 29 auf 45. Die Anzahl der Betäubungsmitteldelikte stieg von 260 in 2019 auf fast das Doppelte (487). Letztlich sind diese Zahlen aber auch auf den stetigen Kontrolldruck der Polizei zurückzuführen.

Die Polizei wird am Montag auch mit dem Anbringen der 13 Hinweisschilder zur Videobeobachtung beginnen. Diese werden Besucherinnen und Besucher an allen Eingängen auf die Maßnahme aufmerksam machen. Auch in der U-Bahn-Haltestelle „Leopoldstraße“ werden zwei Schilder vor dem Ausgang darauf aufmerksam machen, dass Fahrgäste sich in einen videobeobachteten Bereich begeben.

Der mobile Videocontainer mit vier Kameras zur Videobeobachtung und einer für die Eigensicherung wird auf einer Grünfläche im nördlichen Bereich des Parks platziert. Am Dietrich-Keuning-Haus sind im nördlichen Bereich eine schwenkbare und eine statische Kamera sowie eine weitere schwenkbare im südlichen Bereich angebracht. Und am Gebäude der Agentur für Arbeit filmt eine schwenkbare Kamera an der nordöstlichen Seite das Geschehen im Park. Die Videobeobachtung ist 24/7 geplant.

Die Videobilder werden aufgezeichnet und zwei Wochen lang gespeichert. Nach zwei Wochen werden die aufgenommenen Videobilder gelöscht. Eine Speicherung über 14 Tage hinaus ergibt sich nur zur Verfolgung von Straftaten oder wenn davon auszugehen ist, dass eine Person auch weiterhin Straftaten begehen wird.

Zeitlich befristet ist die Videobeobachtung zunächst bis zum 30. Juni. Über eine Fortführung muss dann im Rahmen einer Bilanzierung entschieden werden.

Polizeipräsident Gregor Lange zu der neuen Maßnahme: „Bereits seit Jahren gehört der Dietrich-Keuning-Park zu den Orten in der nördlichen Innenstadt, die wir als Polizei besonders im Fokus haben. Und das gilt nicht nur für uns: Gemeinsam mit der Stadt Dortmund und dem Leiter des Dietrich-Keuning-Hauses arbeiten wir seit längerem daran diesen Ort für die Besucherinnen und Besucher sicherer zu machen. Immer wieder konnten wir gemeinsam Verbesserungen erreichen. Leider ist aber ein nachhaltiger Erfolg bisher ausgeblieben. Immer wieder setzen wir mit fast täglichen Schwerpunkteinsätzen daher Nadelstiche gegen hier agierende kriminelle Personen. Wenn ich die aktuellen Zahlen sehe, dann sehe ich aber auch, dass wir noch tiefer in unseren Werkzeugkasten der polizeilichen Maßnahmen greifen müssen. Nach den guten Erfahrungen an der Kampstraße, wo auch die Videobeobachtung dazu beigetragen hat die Kriminalitätszahlen zu senken, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit diesem Mittel auch hier mehr Sicherheit erreichen können.“

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