Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

Menü

Inhalt

PP Dortmund
Emotionale Appelle zum Schutz älterer Menschen
Neues Video in unserer Videoreihe zum Thema "Betrug älterer Menschen": Polizeihauptkommissar Andreas Schmidt wendet sich an Sie.

Polizeipräsident Gregor Lange: „Es macht mich nicht nur betroffen, sondern vor allem wütend, wenn die Schwächsten in unserer Gesellschaft betrogen und bestohlen werden. Insbesondere für Seniorinnen und Senioren ist die Polizei ein Freund und Helfer. Enkeltrickbetrüger und falsche Polizisten nutzen dieses Vertrauen schamlos aus."

Mit diesen emotionalen Worten wendet sich der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange in einer Videobotschaft an die Userinnen und User in den sozialen Netzwerken. Am Montag (21. Dezember)  wird diese Botschaft den Beginn einer neuen Videokampagne der Polizei Dortmund darstellen, die die Behörde auf den ihr zur Verfügung stehenden Plattformen teilen wird (Facebook, Twitter, Instagram). Das Thema: Betrugsdelikte zum Nachteil älterer Menschen.

Falsche Polizeibeamte und Enkeltrickbetrüger nutzen auf perfide Art und Weise immer wieder das Vertrauen gerade älterer Menschen aus, um sich an ihrem Eigentum zu bereichern. Es sind Delikte, die uns alle angehen. Weil wir alle ältere Verwandte, Freunde und Bekannte haben. Menschen, die uns am Herzen liegen und die wir schützen wollen. Nicht nur als Polizeibeamtin oder -beamter. Und weil die wichtigste Waffen im Kampf gegen diese Betrüger Aufklärung und Prävention sind, möchte die Polizei die Userinnen und User in den sozialen Medien mit ins Boot holen und in die Verantwortung nehmen. Sie können wichtige Helferinnen und Helfer in der Präventionsarbeit sein. Denn sie haben den engen Kontakt zu ihren Freunden und Verwandten, sie haben ihr Vertrauen. Und erreichen mit den Botschaften der Polizei so noch mehr Menschen.

Es ist die Erfahrung von Ermittlern und auch Beamten des Präventionskommissariates, dass die Polizei ältere Menschen häufig über die klassischen Wege - Pressemitteilungen, Veröffentlichungen in den örtlichen Medien - nicht mehr unbedingt erreicht. Deshalb geht die Polizei bereits seit einiger Zeit neue Wege, um möglichst großflächig aufzuklären (siehe Pressemitteilung Nr. 0794 vom 29. Juli, Link am Ende dieser Pressemitteilung). Die Kampagne ist ein weiterer Baustein dieser Arbeit. Es geht darum, auch junge Menschen mit dem Thema vertraut zu machen. Gerade in der Vorweihnachtszeit und zum Jahreswechsel/Jahresbeginn.

Denn es ist diese Zeit, in der wir verstärkt Kontakt suchen zu den Menschen, die uns nahe stehen. Auch wenn es in Zeiten von Corona vielleicht nur telefonisch sein kann. Diesen Kontakt gilt es zu nutzen. Um die nahestehenden Menschen zu informieren und sensibilisieren, zu erklären, wie Betrüger vorgehen und wie man sie entlarvt. Und was genauso wichtig ist: Ihnen zu verdeutlichen, dass wir für sie da sind. Denn nicht selten haben ältere Menschen Hemmungen, sich an ihre Verwandten zu wenden. Zum Beispiel, wenn sie einen Anruf für verdächtig halten. Oder sogar das Gefühl haben, betrogen worden zu sein. Sie wollen nicht stören, nicht zur Last fallen. Gemeinsames Ziel muss es sein, dies zu verhindern.

Mit ganz persönlichen Botschaften wenden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dortmunder Polizeipräsidiums nun in den Videos an die Online-Community. Von Beamten der Leitstelle über eine Beamtin aus dem Wach- und Wechseldienst bis hin zum Ermittler, zum Präventions-Fachmann und zur Pressesprecherin. Denn sie alle haben regelmäßig mit diesen Delikten zu tun - und ganz unterschiedliche Sichtweisen darauf. Doch eins eint sie alle: Der Wille, die Betrüger, die dahinter stecken, zu bekämpfen. Deshalb appellieren sie mit ihren eigenen Worten an junge Menschen: Unterstützen Sie uns in diesem Kampf und klären Sie die Menschen in Ihrem Umfeld auf. Immer wieder!

Sechs Videos sind in den vergangenen Wochen entstanden. Jeden Montagmorgen wird es auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Dortmund jeweils eines zu sehen geben. An dieser Stelle sei ein Hinweis bereits gegeben: Teilen und verbreiten ist absolut erwünscht! Als Polizei freuen wir uns über jede Unterstützung. Und über jede verhinderte Tat.

Wer sich genauer über die Betrugsmaschen gerade zum Nachteil älterer Menschen informieren möchte, der findet weitere Informationen, Präventionstipps, Links und Erreichbarkeiten auch im Themenbereich der Kriminalprävention.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110