Bei dem jetzt eingeleiteten Strafverfahren geht es um einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen das Sprengstoffgesetz.
Zunächst sprach der Zoll den Fahrer eines Audi A4 an und fragte konkret nach, ob dieser Drogen oder Waffen mit sich führe. Das verneinte der Fahrer. Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckte der Zoll im Kofferraum des Audis vier Pistolen, elf Maschinenpistolen, 6800 Schuss Munition und 192.000 Zündhütchen. Waffen, Munition und Zubehör waren neu verpackt.
Keine Genehmigung für den Transport der Waffen in Deutschland
Der 42-Jährige konnte Dokumente vorlegen, die den Kauf der Waffen in den Niederlanden nachwiesen. Einen Nachweis für den legalen Transport der Waffen in Deutschland besaß der Mann jedoch nicht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die Polizei die Waffen und die Munition und leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Bei den Kontrollen ging es vorrangig um die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen, Metalldiebstählen, Sozialleistungsbetrug und Urkundenfälschung. Polizei und Zoll kontrollierten insgesamt 133 Personen und 90 Fahrzeuge. Dabei wurden mehr als 50 Verstöße gegen unterschiedliche Vorschriften festgestellt und geahndet (Fahren ohne Fahrerlaubnis, Steuervergehen etc.). Die Polizei vollstreckte zwei Haftbefehle.