Der damals 34 Jahre alte Friedrich Wilhelm Kiel betrieb gemeinsam mit seiner Ehefrau eine Tankstelle in der Erwitter Straße in Lippstadt. Am Tatabend, den 3. November 1971 (Mittwoch), schloss Kiel die Tankstelle um 21:40 Uhr ab. Mit dabei hatte das Ehepaar die Tageseinnahmen von ca. 14.000 DM.
Auf dem Weg zum Auto sprach der bis heute unbekannte Täter das Ehepaar mit den Worten „Hände hoch oder ich schieße“ an. Der Täter griff die Ehefrau von Friedrich Wilhelm Kiel an und brachte sie zu Boden. Kiel wollte seiner Frau zur Hilfe eilen, der Täter jedoch schoss auf ihn.
Er entriss Kiels Frau die Tasche mit den Einnahmen und flüchtete zu Fuß. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass es neben dem Haupttäter einen Mittäter gab, welcher in der Nähe mit einem Auto wartete und so die weitere Flucht ermöglichte.
Inzwischen konnte mithilfe der neuesten zur Verfügung stehenden technischen Methoden DNA extrahiert werden. Es kam jedoch zu keinem Treffer in der Datenbank. Deswegen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft nun erneut an die Öffentlichkeit: Wer kann Angaben zur Tat oder möglichen Tätern machen? Hinweise nimmt die Kriminalwache Dortmund entgegen, Tel.: 0231/132-7441.
Hinweis für Medienschaffende: Auskünfte erteilt ausschließlich Oberstaatsanwalt Ralf Meyer, Tel.: 05251/126-531.