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BVB vs. Ajax Amsterdam: Vorläufige Bilanz der Dortmunder Polizei
Über mehrere Wochen bereitete die Dortmunder Polizei zur Champions League-Begegnung zwischen Borussia Dortmund und Ajax Amsterdam einen Großeinsatz mit mehr als 1000 Polizistinnen und Polizisten vor. Hier eine vorläufige Bilanz der Polizei:
PLZ
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Polizei Dortmund
Polizei Dortmund

Vor dem Anpfiff: Fans von Ajax Amsterdam zündeten ab den späten Nachmittagsstunden auf dem Hansaplatz und während eines Fanmarschs massiv mit Pyrotechnik, was Strafanzeigen nach sich zieht. Einige Tatverdächtige konnten bereits identifiziert werden. Auf dem Stadionvorplatz setzte die Polizei kurzzeitig Pfefferspray ein. Anlass dafür waren einzelne Amsterdamer Fans, die Pyrotechnik, Flaschen sowie eine Mülltonne auf die Einsatzkräfte warfen und Druck auf die Einlasskontrollen am Stadion ausübten.

Während des Spiels: Im Stadion zündeten Fans vereinzelt Pyrotechnik an. Die Polizei leitet auch in diesen Fällen Verfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Nach dem Abpfiff: Die Abmarschphase verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Der Leitende Polizeidirektor Udo Tönjann zieht nach derzeitigem Stand ein positives Fazit: "Die sehr große Mehrheit der Fans interessierte sich ausschließlich für das Fußballspiel. Diese Fans konnten nach einem sicheren Stadionerlebnis die Heimreise antreten. Bei Hochrisikospielen ist immer auch mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zu rechnen - ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden Fans konnten wir jedoch mit einer starken Präsenz in der Innenstadt und im Stadionbereich verhindern. Die mehrwöchige Vorbereitung des Einsatzes, die ausreichend hohe Zahl an Einsatzkräften und die enge Zusammenarbeit mit anderen Behörden sorgten am Ende dafür, dass es nicht zu Gewalttaten unter rivalisierenden Fans kam."

Das Polizeipräsidium Dortmund arbeitete vorbereitend und im Einsatz eng mit der niederländischen Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr, dem Rettungsdienst und DSW21 zusammen.

Die Polizei stellte mehrere Identitäten von Tatverdächtigen fest und stellte mehrere verbotene Gegenstände sicher, darunter Pyrotechnik und einzelne Vermummungsgegenstände.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110