Egal, ob es ein Spaziergänger am Nachmittag ist oder ein Schulkind am Morgen: Gute Reflektoren an der Kleidung oder dem Tornister können überlebenswichtig sein.
Dazu eine kleine Beispielrechnung, bei der Sie sich gedanklich einen dunklen und verregneten Morgen oder frühen Abend vorstellen sollten: Der Bremsweg eines Autos, das 50 km/h fährt, beträgt 40 Meter. Schlecht beleuchtete Fußgänger können aber – sogar bei perfekt eingestellten Auto-Scheinwerfern – erst 25 Meter vorher erkannt werden. „Das würde also nicht mehr reichen, um möglicherweise eine Kollision zu vermeiden“, sagt Sascha Schlusemann, Polizeihauptkommissar in der Verkehrsunfallprävention der Direktion Verkehr: „Wir gehen deshalb natürlich auch in die Schulen und versuchen, den Kindern früh die Basics guter Beleuchtung beizubringen. Helle Kleidung, blinkende LED-Lämpchen und gute Reflektoren sind wichtig auf dem Schulweg.“
Bei unseren Präventionsschulungen machen wir oft die Erfahrung, dass die Kinder für solche Tipps deutlich empfänglicher sind als die Erwachsenen. Dabei gilt: Erwachsene sind tendenziell genauso gefährdet wie Kinder, wenn sie in der dunklen Jahreszeit schlecht beleuchtet unterwegs sind.