In der aktuellen öffentlichen Berichterstattung wird diskutiert, ob sich immer mehr Schüler bzw. Jugendliche mit Messern bewaffnen. Wir möchten deutlich machen, dass die aktuelle Kriminalitätslage überhaupt keinen Anlass bietet, sich in der Schule, auf der Straße oder bei anderen Gelegenheiten zu bewaffnen. Sowohl im Bereich der Gewalt- und Straßenkriminalität, als auch bei Raubdelikten haben wir den niedrigsten Kriminalitätsstand seit fünf Jahren. Des Weiteren liegen keine seriösen statistischen Werte darüber vor, dass sich vermehrt Schüler in Dortmunds Schulen bewaffnen. Eine statistische Auswertungsmöglichkeit besteht noch nicht.
Allein die Anwesenheit von Waffen kann Situationen eskalieren lassen, wie wir es bei den schrecklichen Vorfällen Anfang des Jahres gesehen haben. Es kann dazu führen, dass sich Personen aus gefährlichen Situationen nicht zurückziehen, sondern ihre Angreifer attackieren. Aus vermeintlichem Selbstschutz werden so Opfer oft ungeplant zu Tätern.
Daher bittet die Dortmunder Polizei die Eltern darum, mit ihren Kindern über diese Sorgen und Ängste zu sprechen. Messer und andere Waffen sind kein adäquates Mittel zum Selbstschutz! Zeigen Sie ihnen Verhaltensalternativen auf, damit brenzlige Situationen nicht eskalieren. Es gibt keinen Grund, Waffen mitzuführen, weder in der Schule, noch in der Freizeit!
Die Präventionsdienststelle der Polizei unterstützt mit kostenfreien Informationen und Kontakten zu Einrichtungen der Stadt und Hilfsorganisationen. Rufen Sie uns unter 0231 - 132 0 an oder schreiben Sie uns unter vorbeugung.dortmund [at] polizei.nrw.de (vorbeugung[dot]dortmund[at]polizei[dot]nrw[dot]de). Wir helfen Ihnen!
Anliegend wird der Elternbrief als PDF für Ihre Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.