Haftbefehl in Dorstfeld vollstreckt
Einschüchterungsversuche und wiederholte Straftaten in Dortmund-Marten
Die Dortmunder Polizei hat heute gemeinsam mit der Dortmunder Staatsanwaltschaft ein deutliches Zeichen im Kampf gegen den Rechtsextremismus gesetzt. Wegen wiederholter Straftaten in Dortmund-Marten, die unter anderem darauf abzielten, die Martener Bevölkerung einzuschüchtern, haben Staatsanwaltschaft und Polizei einen Haftbefehl gegen einen Angehörigen der Dortmunder Rechtsextremistenszene erwirkt. Dieser wurde heute in Dortmund-Dorstfeld vollstreckt.
PP Dortmund, Pressestelle

Der in den frühen Morgenstunden festgenommene 24 - jährige Mann aus Dortmund steht im Verdacht, in den letzten Monaten wiederholt Straftaten begangen zu haben, um damit aktiv ein Klima der Angst und Einschüchterung in dem betroffenen Stadtteil zu erzeugen.

Sämtliche Ermittlungsverfahren gegen den 24-Jährigen landeten bei der Sonderkommission "Rechts" der Dortmunder Polizei, die im Rahmen ihrer täterorientierten Ermittlungsarbeit die Verfahren wegen Körperverletzungsdelikten, gefährlicher Körperverletzungen, antisemitischer Bedrohungen und Beleidigungen und in einem Fall wegen eines Raubes zusammenführte und letztlich den Haftbefehl gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Dortmund erwirkte.

Zwei weitere Dortmunder Rechtsextremisten bekamen heute Morgen ebenfalls Besuch von der Polizei. Sie wurden mit einer Gefährderansprache belegt, da sie in wechselnder Tatbeteiligung als Mittäter agierten.

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange dazu: "Einen rechtsextremistischen Intensivtäter aus dem Verkehr zu ziehen, ist eine klare und unmissverständliche Ansage des Rechtsstaates an die rechtsextremistische Szene in Dortmund und auch darüber hinaus. Staatsanwaltschaft und Polizei schöpfen alle rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel aus, um den Strafverfolgungsdruck auf die Szene hoch zu halten. Gegenüber rechtsextremistischen Straf- und Gewalttätern gilt die Linie: Null-Toleranz!"

Die Ermittler der Soko Rechts durchsuchten auch die Wohnung des Dortmunders. Die Ermittlungen dauern an.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110