Bei zwei Schwerpunkteinsätzen am Sonntag und am Montag stellte die Polizei am Nordausgang des Hauptbahnhofs, im Keuningpark, im Münsterstraßen- und im Borsigplatzviertel sowie auf der Mallinckrodtstraße insgesamt 24 in Tüten verpackte und für den Verkauf vorbereitete Drogen sicher. Gegen die Besitzer leitete die Polizei Strafverfahren ein und sprach mehrere Platzverweise aus.
Am Nordausgang des Hauptbahnhofs verkaufte ein Drogenhändler nicht nur Rauschgift, sondern bot seinen „Kunden“ auch zuvor in einem Geschäft im Hauptbahnhof gestohlene Waren an. Die Polizei nahm ihm und einem Käufer die Waren ab und gab das Diebesgut dem Geschäft zurück. Strafverfahren wegen Hehlerei sind eingeleitet.
Wichtige Hinweise für die Polizei
„Wie wichtig für uns die Hinweise aus den Nachbarschaften sind und welche Erwartungen die Bürgerinnen und Bürger im Einsatz gegen den Rauschgifthandel in ihren Wohnquartieren an die Polizei stellen, zeigt auch ein Einsatz am Sonntagabend in der Kamener Straße“, sagt der Erste Polizeihauptkommissar Martin Gaide als Leiter der Nordstadtwache über diesen Einsatz:
Am Sonntag informierte gegen 23:25 Uhr eine Anwohnerin der Kamener Straße den Polizei-Notruf 110 über verdächtige Personen, die seit mehreren Tagen ein Hinterhaus betreten und verlassen würden. An dem späten Abend hielten sich wieder unbekannte Personen in dem frei zugänglichen Hinterhaus auf. Mehrere Streifenteams der Nordstadtwache überprüften das verlassene und heruntergekommene Gebäude.
Hinweis aus der Nachbarschaft: Kokain in Hinterhaus abgefüllt
In dem Haus entdeckte die Polizei zwei bereits bekannte 23 und 31 Jahre alte Männer. Beide sind bereits als Drogenhändler bekannt. Der 23-Jährige ist auch schon als Gewalttäter aufgefallen. Bei Eintreffen der Polizei füllte er Kokain ab. Die Polizei stellte das Kokain sicher, nahm beide Tatverdächtigen fest und lieferte sie ins Gewahrsam ein. Aktuell werden Haftgründe geprüft.