Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

Menü

Inhalt

Off
Off
Streifenwagen Polizei NRW
Polizei entschleunigt zwei Raser: Von 700 PS runter auf die Schuhsohlen
Ob zwei junge Dortmunder mit dem Kauf des 49-Euro-Tickets liebäugeln oder ihre Mobilität in den nächsten Monaten auf einem anderen Weg klimafreundlich organisieren, ist nicht näher bekannt – aber fest steht: Autos dürfen sie nicht mehr fahren, da die Polizei den beiden Rasern am Wochenende die Fahrerlaubnis entzog.
PLZ
44147
Polizei Dortmund
Polizei Dortmund

Raser Nummer 1 fiel einem Streifenteam der Polizei in der Nacht zu Samstag (18.3.2023) auf der Steinstraße auf. Um 01:17 Uhr kam ein sehr schneller Audi Q5 dem Streifenwagen entgegen. Die Polizei folgte dem Fahrer mit eingeschaltetem Blaulicht. Der Audi-Fahrer steuerte das Auto in die Blücherstraße – eine Sackgasse. Die Polizei stellte das Smartphone und den Audi sicher, womit der 25-Jährige nicht  einverstanden war. Das Führen von Kraftfahrzeugen untersagt ihm die Polizei.

Vollgas und quietschende Reifen

Raser Nummer 2 bemühte sich am Sonntagabend (19.3.) besonders, im Straßenverkehr aufzufallen. Er beschleunigte auf der Münsterstraße in Richtung Eving immer wieder mit Vollgas und quietschenden Reifen, sodass der Geruch von verbranntem Gummi in der Luft lag. Eine Zivilstreife der Polizei verfolgte den 700 PS starken Jeep Grand Cherokee bei erlaubten 50 km/h mit mindestens 100 km/h bis auf einen Parkplatz an der Deutschen Straße in Eving.

700 PS auf einem Abschlepper 

Dort angekommen legte der Jeep-Fahrer vor mehreren Zeugen eine Showeinlage aus Motorengeheul, Schleudern und quietschenden Reifen hin. Verlassen konnte der Dortmunder den Parkplatz nach dieser Leistung nicht, denn der Streifenwagen der Polizei blockierte quer stehend die Ausfahrt. Der 22-jährige Fahrer musste seinen Führerschein abgeben und durfte, ebenso andere Zeugen, dabei zusehen, wie sein 700-PS-Jeep ohne ihn davonfuhr – auf einem Abschlepper.

Als Grund für seinen durchweg riskanten und lebensgefährlichen Fahrstil gab der Dortmunder an, eine Probefahrt unternommen zu haben.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110