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Aggressiver Ausnahmezustand? Dortmunder greift Mann mit Rollator, Polizeikräfte und den Rettungsdienst an
Lfd. Nr.: 0932

War es ein aggressiver Ausnahmezustand? Ein Mann, der gerade mit seinem Rollator unterwegs war, hinzueilende Polizeikräfte sowie der helfende Rettungsdienst wurden gestern Abend (06.09.2021) massiv von einem 23-jährigen Dortmunder an der Barmer Straße/Albrechtstraße angegriffen.
PLZ
44137
Polizei Dortmund
Polizei Dortmund

Nach ersten Ermittlungen hatten Augenzeugen kurz nach 20 Uhr über den Polizeinotruf einen höchst aggressiven Mann gemeldet, der gerade auf einen 56-jährigen Dortmunder, mit Rollator unterwegs, einschlug. Zu diesem Zeitpunkt warf der Tatverdächtige auch bereits den im Rollator des 56-Jährigen gelagerten Einkauf umher und beschädigte hierbei ein geparktes Auto. Eigenen Angaben zur Folge konnte der Mann nur zuschauen und auf Hilfe hoffen.


Die sofort hinzugerufenen Polizeikräfte überwältigten den 23-jährigen Tatverdächtigen aus Dortmund. Er leistete dabei massiven Widerstand. Zur Verhinderung weiterer Straftaten gelang es Polizeikräften - trotz starker Angriffe des jungen Dortmunders - diesen zu fesseln. Hier stemmte sich der Mann mit seinen Beinen noch gegen eine Hauswand und beabsichtigte die Polizistin und den Polizisten abzuschütteln. Die Beamten brachten den gefesselten Mann zu Boden. Hier versuchte der 23-Jährige um sich zu treten - augenscheinlich mit dem Ziel, einschreitende Polizisten zu verletzen. Ein gezielter Blendschlag gegen den Kopf des jungen Dortmunders beendete die gefährliche Situation. Mehrere Beamte mussten den laut schreienden Mann, der die Polizeikräfte unentwegt beleidigte, am Boden kontrollieren.

Als die Beamten den Tatverdächtigen vom Boden auf helfen wollten, nutzte dieser die Gelegenheit und trat einem Beamten in den Genitalbereich - Angreifer und Polizist stürzten unkontrolliert zu Boden. Hierbei verletzte sich der Gefesselte im Gesicht.
Der wieder am Boden liegende und nunmehr verletzte 23-Jährige beruhigte sich weiterhin nicht. Erneut - mit großem Kraftakt und unter starken Angriffen - gelang es den Polizisten, den Mann auch an den Füßen zu fesseln. Anschließend versuchte der Verletzte die Einsatzkräfte mit Blut zu bespucken. 


Eine Rettungswagenbesatzung versorgte den Verletzten medizinisch, musste dabei jedoch zahlreiche Beleidigungen über sich ergehen lassen. Außerdem versuchte der Dortmunder offenbar eine Rettungskraft durch einen Kopfstoß anzugreifen. Nur die schnelle Reaktion und ein Wegdrehen vom Tatverdächtigen, verhinderte eine Verletzung. Letztlich behandelten Ärzte den Mann in einem Krankenhaus. Von den zuständigen Stellen wurde er nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz (PsychKG) in eine entsprechende Einrichtung verlegt.


Der Mann hat nun ein Strafverfahren mit einer Vielzahl von Straftaten zu erwarten: Körperverletzung, Tätlicher Angriff und Widerstand, Beleidigung auf sexueller Grundlage sowie Sachbeschädigung.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110