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Verkehrsunfallstatistik 2019
Verkehrsunfallstatistik 2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit unserem Verkehrsbericht möchten wir Sie auch in diesem Jahr über die Verkehrsunfallentwicklung auf den Straßen in Dortmund und Lünen sowie auf den über 500 Autobahnkilometern in unserem Zuständigkeitsbereich informieren.

Diese Statistik ist eine Möglichkeit, Ihnen einen systematischen Gesamtüberblick zu liefern und dadurch gewisse Entwicklungen nachvollziehen zu können. Nichtsdestotrotz möchte ich direkt zu Beginn betonen, dass jeder bei einem Unfall verletzte Mensch bedauerlich ist. Unfälle sind meist verbunden mit Schmerz und Leid - sei es beim Unfallopfer selbst oder in dessen Umfeld.

Erfreulich sind daher die leichten Rückgänge bei den Zahlen der Verunglückten. Diese stimmen uns vorsichtig positiv. Die Zahl der Unfälle mit verunglückten Kindern ist seit dem Jahr 2016 gar zum dritten Mal in Folge rückläufig. In Dortmund und Lünen sank sie in diesem Zeitraum von 254 auf 191 und somit um fast 25 Prozent. Gerade die jüngsten Verkehrsteilnehmer sind oftmals auf die Umsicht und Achtsamkeit der älteren und erfahreneren Verkehrsteilnehmer angewiesen. Seien Sie ein Vorbild! Auch wir haben insbesondere auf diesen Bereich einen Fokus gelegt und in enger Abstimmung mit unseren Kooperationspartnern in unterschiedlichen Maßnahmen und Kampagnen zusammengewirkt.

Das Schlimmste, was bei einem Unfall passieren kann, ist der Tod eines Menschen. Mit der Entwicklung dieser Zahl kann entsprechend niemand je zufrieden sein, solange sie nicht bei null steht. In unserem Zuständigkeitsbereich hatten wir 2019 18 Verkehrstote zu beklagen - statistisch gesehen zehn weniger als im Vorjahr, emotional betrachtet viele Menschen, die plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurden. Der Großteil der tödlichen Unfälle ereignete sich auch im vergangenen Jahr auf den Autobahnen unseres Zuständigkeitsbereiches: 13 Menschen verloren dort ihr Leben. Nachdem es im Jahr 2018 sogar 22 Tote waren und sich die Autobahn 1 als Hauptunfallstrecke herauskristallisiert hatte, haben wir ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Gemeinsam mit den weiteren beteiligten Behörden der Unfallkommission geht uns darum, durch verschiedene Maßnahmen schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden. Und weil ein Menschenleben unbezahlbar ist, werden wir an diesem Konzept weiterhin festhalten und auch in diesem Jahr die Ursachen von Verkehrsunfällen intensiv beleuchten, um mit präventiven und repressiven Maßnahmen zur Unfallverhütung beitragen zu können.

Wir alle haben jeden Tag Einfluss auf die Sicherheit im Straßenverkehr - diese herrscht nicht automatisch. Und so ist es bei diesem Thema jedes Jahr unsere Maxime, uns die aktuellen Risiko- und Gefahrenbereiche anzuschauen und anzupacken. Im Jahr 2019 waren es beispielsweise die Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern, die sich im Dortmunder Stadtgebiet oftmals rücksichtslos und verkehrswidrig fortbewegten. Auch das Thema Alkohol war in dem Zuge ein leidiges, auf welches unsere Kolleginnen und Kollegen immer wieder gestoßen sind. Diesem relativ neuen Phänomen sind wir mit intensiven und konsequenten Maßnahmen begegnet. So haben wir hierbei seit der Zulassung der E-Scooter Mitte des letzten Jahres fast 800 Verstöße/Straftaten registriert.

Im Jahr 2019 weiterhin Thema sind die Raser- und Tuningszene sowie illegale Rennen gewesen - vornehmlich im Bereich der Dortmunder Innenstadt. Bei zehn Großkontrollen konnten wir sechs Rennen, über 1.000 Geschwindigkeitsverstöße und ebenso viele andere Verstöße feststellen. Insgesamt waren es sogar 52 illegale Rennen, von denen neun in Verkehrsunfällen endeten. Neun Menschen erlitten dabei mindestens leichte Verletzungen. „Respekt vor dem Leben“ zu haben ist keine Floskel, sondern eine Notwendigkeit für den gesellschaftlichen Umgang miteinander - und das gilt auch im Straßenverkehr. Und so werden wir auch im Jahr 2020 unseren Fokus auf diesen Bereich richten und zielgerichtet sowie konsequent gegen Verkehrsteilnehmer vorgehen, die durch ihre Raserei die Gesundheit oder gar das Leben anderer aufs Spiel setzen.

Wir, die Polizei Dortmund, werden auch weiterhin unsere Anstrengungen und Maßnahmen im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit konsequent fortsetzen. Unterstützen Sie uns, indem Sie mit Voraussicht und Respekt am Straßenverkehr teilnehmen.

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