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PP Lange zur strategischen Fahndung
Polizei Dortmund nutzt neues Instrument "strategische Fahndung"
Massiver Rückgang bei Wohnungseinbrüchen, Straßenkriminalität und Gewalttaten

Zentral, mitten im Revier, günstig an Autobahnen und Schnellwegen gelegen, grenzüberschreitender Transitverkehr - die strategische Fahndung ist ein Mittel für die Polizei, genau hier anzusetzen und Personen sowie Fahrzeuge näher in Augenschein zu nehmen.

Die Kontrollen dienen zur Verhütung von Straftaten und zur Unterbindung des unerlaubten Aufenthalts bestimmter Personen. Personen dürfen auch ohne konkreten Verdacht angehalten, befragt und ihre Identität festgestellt werden. Es geht um Kriminalität im Allgemeinen.

Nach rechtlicher Anordnung durch Polizeipräsident Gregor Lange hat die Polizei Dortmund im Zeitraum vom 11. Februar bis zum 7. April die Bereiche der Dortmunder Innenstadt und den Stadtteil Lütgendortmund intensiver unter die Lupe genommen und entsprechende Kontrollen durchgeführt.

Im Rahmen der verstärkten Personen- und Fahrzeugkontrollen fanden auch insgesamt sechs Schwerpunkteinsätze statt. Im Nachgang lässt sich nun eine positive Bilanz ziehen. Aus den 2.564 Fahrzeug- und 5.102 Personenkontrollen ergaben sich schließlich 100 vollstreckte Haftbefehle und 71 Ingewahrsamnahmen. Die Erkenntnisse aus den acht Wochen flossen in 416 Strafanzeigen und rund 200 Berichte ein.

"Das Sicherheitsgefühl der Dortmunderinnen und Dortmunder zu stärken, ihnen bewusst zu machen, dass sie sich auf die Polizei verlassen können, das liegt mir am Herzen", so Polizeipräsident Gregor Lange. "Zeitgleich verunsichern wir Straftäter mit ständiger Polizeipräsenz und der Wahrscheinlichkeit, dass sie jeden Moment Ziel dieser Kontrollen sein können."

Besonders erfreut zeigte sich der Polizeipräsident über die aktuellen Wohnungseinbruchszahlen: "Der Abwärtstrend setzt sich fort. Von Januar bis März 2019 sind die Deliktszahlen beim Wohnungseinbruch mit einem Minus von 32% weiterhin auf Talfahrt. Das ist gut! Jeder nicht verübte Einbruch belastet eine betroffene Familie weniger." Konkret in Zahlen heißt das: von 743 Fällen im Vergleichszeitraum 2018 sind die Fälle auf 505 zurückgegangen. "Ob dieser Trend zu halten sein wird, wird sich zeigen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass unsere deutliche Präsenz auf Straftäter und kriminelle Strukturen abschreckend wirkt."

Auch die Gesamtzahl der Straftaten ist in Dortmund für das erste Quartal 2019 weiter deutlich rückläufig (- 17,1 %). Das gilt im Besonderen auch für die Straßen- (-20,7 %) und Gewaltkriminalität (- 8,4 %).

Diese anhaltend positive Entwicklung zeigt: "Der demokratische Rechtsstaat nutzt seine Instrumente, um seine Bürger wirksam zu schützen. Das sind schlechte Nachrichten für Extremisten und Populisten, die mit Angstkampagnen das hohe Vertrauen der Bürger in Demokratie und Rechtsstaat angreifen wollen", so der Polizeipräsident.

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